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Eine Gruppe an Menschen stehen auf einer Bühne und halten Schilder in der Hand. Auf den Schildern stehen die Städtenamen der Mitglieder.
Preisverleihung „Hauptstadt des Fairen Handels“ im Alten Rathaus in München © event-fotos.org / Michael Bundscherer

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Hauptstadt des Fairen Handels

Der Rhein-Kreis Neuss hat den zweiten Platz der Kategorie „Große Kommunen“ im bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ belegt und ein Preisgeld in Höhe von 20 000 Euro erhalten. Mit diesem Titel werden alle zwei Jahre Städte, Gemeinden und Landkreise aus ganz Deutschland rund um fairen Handel und faire Beschaffung ausgezeichnet. 

Verwendung des Preisgeldes

Das Preisgeld kommt den Fairtrade-Engagierten im Rhein-Kreis Neuss zugute: Es soll sowohl für die Bildungsarbeit in Fairtrade-Schulen und Fairen Kitas verwendet werden als auch für die Ausstattung aller Engagierten im Kreis, zum Beispiel bei Aktionstagen. Kreisweite Aktionen sind unter anderem zu den Themen Schokolade, Kaffee und Bananen geplant. Außerdem soll das Preisgeld für die Pflege der Partnerschaft mit Kolumbien verwendet werden: Im Juni wird eine Delegation aus der kolumbianischen Partnergemeinde mit Kaffeeproduzenten erwartet.

Intensive Vernetzung

Die Jury hob in ihrer Bewertung hervor, dass der Rhein-Kreis Neuss den fairen Handel in die Breite trägt: „Als erster Fairtrade-Kreis in Deutschland überzeugt der Rhein-Kreis vor allem mit der intensiven Vernetzung zum Thema, dem Engagement gemeinsam mit der kolumbianischen Partnerstadt Campohermoso sowie mit zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Aktionen.“ Der Wettbewerb wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global organisiert. Insgesamt 92 Kommunen aus 13 Bundesländern hatten sich in diesem Jahr beworben. Sie wurden für Projekte und Strategien ausgezeichnet, mit denen sie sozial verantwortliche und ökologische Produktionsbedingungen bei von der Kommune eingekauften Produkten sicherstellen, Vereine oder Unternehmen vor Ort in ihrem Einsatz für fairen Handel stärken oder die Bedeutung des fairen Handels durch Öffentlichkeitsarbeit in die Gesellschaft tragen. Allein die öffentliche Hand kauft jährlich Produkte und Dienstleistungen im Wert von rund 500 Milliarden Euro ein.