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Viele Trommeln auf einem Tisch
© Kita Rasselbande, Meerbusch

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Trommelbau in der Kita Rasselbande

Nach einem Trommelkurs im Januar, den der Förderverein für die Kita Rasselbande in Meerbusch organisiert hatte, wollten die Kinder wissen, wie Trommeln eigentlich hergestellt werden.

Für Kita-Leiterin Claudia Schmidt und ihr Team stand schnell fest, dass sie dieses Thema direkt aufgreifen und praktisch umsetzen wollten. „Wir wären keine faire Kita, wenn wir daraus kein Projekt erarbeitet hätten“, sagt Claudia Schmidt und berichtet, dass die Gruppen sich zunächst einen Film über die ursprüngliche Herstellung von Trommel ansahen und dabei lernten, dass sie keine Trommel, sondern eine Djembe bauen wollten. Obwohl dies sehr schwierig aussah, waren die Kinder sich einig, dass sie das schaffen würden.

Fünf Wochen lang arbeiteten sie mit vereinten Kräften daran, wenigstens einen Baumabschnitt auszuhöhlen. In dieser Zeit gab es viele Gespräche darüber, dass es unfair sei, so viel zu arbeiten und so wenig zu schaffen und das es auch unfair sei, dass die Menschen, die diese Djemben herstellen, neben ihrer anstrengenden Arbeit ihre Wäsche im Fluss waschen müssen, weil sie noch nicht einmal eine Waschmaschine haben. Dies hatten die Mädchen und Jungen zuvor in dem Film gesehen. Sie überlegten, wie sie die Menschen unterstützen können und kamen schnell auf den Weltladen.

Weil der Weltladen in Meerbusch-Osterath nur zehn Minuten zu Fuß von der Kita Rasselbande entfernt ist, fragten die Kinder nach, ob dort Djemben verkauft werden. Um Geld für diese Anschaffung zu sammeln, entschlossen sie sich dazu, einen Sponsorenlauf zu veranstalten. Dabei sammelten sie unzählige Kilometer. Das gespendete Geld reichte – zusammen mit einer zusätzlichen Unterstützung des Fördervereins – für den Kauf von fünf Djemben. Jetzt wird fleißig in der Kita Rasselbande getrommelt: auf der selbstgebauten Djembe und auf den fünf gekauften Instrumenten.

Claudia Schmidt betont: „Wir freuen uns sehr über dieses Projekt, das zum 30-jährigen Bestehen unserer Kita vom Förderverein ermöglicht wurde.“ Die Einrichtung engagiert sich bereits seit langer Zeit für den fairen Handel und wurde 2023 als Faire Kita zertifiziert. Erforderlich für diese Auszeichnung sind die Beschlussfassung durch den Kindergartenrat, die Gründung eines fairen Teams, die Verwendung von fairen Produkten, Bildungsarbeit zum fairen Handel und Öffentlichkeitsarbeit.