Das Gymnasium Jüchen trägt weiterhin den Titel „Fairtrade School“. 2015 erhielt die Schule zum ersten Mal diese Auszeichnung und engagiert sich seitdem in vielen Bereichen für den Fairen Handel: Insbesondere die Fairtrade AG ist sowohl im Pausenverkauf als auch mit einer Vielzahl von Aktionen im Schulalltag aktiv.

Valbona Suloja, die als Lehrerin zusammen mit einer Kollegin die Fairtrade-AG leitet, berichtet aus dem Alltag: „Wir konnten uns leider als AG pandemiebedingt längere Zeit nicht treffen, sind jetzt aber seit über einem Jahr wieder dabei, unsere Aktivitäten wieder aufzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler sind sehr engagiert, und so konnten wir noch mehr Interessierte für unsere Fairtrade-AG gewinnen.“ Etabliert wurden jetzt unter anderem wieder der Verkauf von fairen Produkten in den Pausen sowie eine Reihe von Aktionen. Dabei ist es der Arbeitsgruppe wichtig, dass das Thema Fairtrade fächerübergreifend im Unterricht thematisiert wird. Aber auch darüber hinaus wollen die Mitglieder der AG ein Bewusstsein dafür schaffen, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauern- und Produzentenfamilien in Ländern des globalen Südens zu verbessern und die dort vorherrschende Armut zu verringern.

Der Kölner Verein „TransFair“, der sich die Förderung des gerechten Handels mit den Ländern des globalen Südens zum Ziel gesetzt hat, vergibt die Auszeichnung „Fairtrade School“. Um diesen Titel zu bekommen und zu behalten, müssen die Schulen klare Kriterien erfüllen. Zunächst muss ein Fairtrade-Schulteam aus Lehrerkräften und Schülerinnen und Schülern existieren. Außerdem muss ein sogenannter Fairtrade-Kompass vorliegen. In diesem ist geregelt, dass die Schule, wo immer möglich, Fairtrade-Produkte zur Verfügung stellt, Fairtrade-Aktionen durchführt und das Thema im Unterricht behandelt.